In der Stadthausgalerie Münster lasen im Rahmen des Programms
POETRY erstmals die befreundeten Autoren Henning Ahrens und
Andreas Altmann gemeinsam. Das Motto: "Über Land".
Sie gewähren Einblicke in ihr lyrisches Schaffen. Ansatzpunkte
für ein anschließendes gemeinsames Gespräch sind
ihr unterschiedliches Verhältnis zu Natur und Provinz, ihre
so verschiedene Geschichte diesseits und jenseits des eisernen
Vorhangs sowie ihr unterschiedliches Dasein als Sozialpädagoge
einerseits und als Büchermensch im Dauerzustand andererseits.
Andreas Altmann, 1963 im sächsischen Hainichen geboren,
zog 1990 nach Berlin Pankow. Obwohl er seitdem in der Hauptstadt
lebt, ist er kein Dichter des urbanen Raumes. Es sind die kleinen
vergessenen Orte, die Ränder der Zivilisation, die ihn interessieren
und die er auf atmosphärische Weise in Bilder am Rande des
Schweigens bannt. Altmanns jüngste Veröffentlichung,
Gemälde mit Fischreiher, kam im vergangenen Jahr in der Sonnenberg-Presse
Chemnitz heraus.
Henning Ahrens, 1964 in Peine bei Hannover geboren, trat seit
Ende der 90er Jahre mit Lyrik, später auch mit Prosa hervor
(Lauf Jäger lauf 2002, Tiertage 2007). Dabei haben das Land
und die ländliche Herkunft des Autors - Ahrens wuchs
als Bauernsohn in einem Dorf südlich von Peine auf -
stets eine große Rolle gespielt. Der aktuelle, teils herrlich
lässige, dann wieder schonungslos offene Gedichtband Kein
Schlaf in Sicht erschien 2008 bei S. Fischer.
|